Equine Influenza - Behandlung- was tun?
Wenn Dein Pferd im Allgemeinen über eine gute Kondition verfügt und in guten
Haltungsbedingungen lebt, verschwindet der Husten meist innerhalb von zehn Tagen. Wenn bei
Deinem Pferd keine Sekundärinfektion festzustellen ist, kannst Du davon ausgehen, dass Dein
Pferd nach etwa drei Wochen wieder vollständig genesen ist.
Sollte Dein Pferd jedoch eine bakterielle
Sekundärinfektion.
Sekundärinfektion
Zweitinfektion - Zusätzliche Ansteckung eines bereits infizierten Organismus mit einem anderen Erreger. Dabei siedeln sich die Sekundärerreger in den durch Primärinfektion vorgeschädigten Organen und Geweben an.
haben, kann es zu einer
Bronchopneumonie
Bronchopneumonie
Akute oder chronische Entzündung der Bronchien und Lungenbläschen (Alveolen). Die Ursache sind meist Viren oder Bakterien, seltener handelt es sich um physikalische Einwirkungen. Die Bronchopneumonie entwickelt sich häufig im Anschluss an eine Bronchitis. Bei der Bronchopneumonie ist meist keine klare Begrenzung auf einzelne Lungenlappen erkennbar oder hörbar.
mit Todesfolge kommen. Hier ist der Einsatz eines
Antibiotikums
Antibiotika
Sammelbegriff für bestimmte Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen, Streptomyzeten oder Bakterien und deren (semi)synthetischer Derivate mit bakteriostatischer oder bakterizider Wirkung.
durch Deinen
Tierarzt ratsam.
Damit Dein Pferd erfolgreich therapiert werden kann und wieder vollständig gesund wird, achte
bitte auf eine absolute Ruhigstellung Deines Pferdes und auf eine sich anschließende lange
Schonung. Wir raten Dir, dass Du Dein Pferd, wenn es die equine Influenza überstanden hat,
mindestens für sechs Wochen nach Abklingen der akuten Virussymptome äußerst schonend
arbeitest. Bei im Sport aktiven Pferden kann es bis zu drei Monate und länger dauern, bis sie ihre
alte Leistungsfähigkeit zurück erlangen. Diese lange Schonung Deines Pferdes ist wichtig, um
chronische
chronisch
Sich langsam entwickelnder bzw. verlaufender Prozess; über lange Zeit bestehend und anhaltend.
Lungenschäden zu vermeiden, da diese die weitere Verwendungsmöglichkeit Deines
Pferdes beeinträchtigen können.
Es ist ratsam bei besonders gefährdeten Pferden, die bereits über bestehende (chronische)
Atemwegs- und/oder Kreislauferkrankungen verfügen, sehr achtsam zu sein. Außerdem kann es
sein, wenn sich Dein Pferd mit dem equinen Influenzavirus infiziert hat, dass es eine
Herzmuskelentzündung mit anschließender irreversibler Herzmuskelschädigung entwickelt. Für
eine erfolgreiche Therapie der equinen Influenza sollten daher stets auch umgehend die
Haltungsbedingungen optimiert werden.