West-Nil-Fieber was bedeutet das?

Das West-Nil-Fieber ist eine virale Infektionskrankheit, die sich in den letzten Jahren in 2024 stark in
Deutschland ausgebreitet hat. Insbesondere in Ost- und Norddeutschland kam es zu einem massiven
Anstieg an West Nil erkrankten Pferden mit über 170 gemeldeten Fällen. Sie wird über Stechmücken
auf Pferde und Menschen übertragen. Bei ca. 10% der infizierten Pferde hat dies fatale Folgen, indem der Erreger ins Gehirn gelangt und dort zu neurologischen Störungen führt. Je nach Schwere der
Erkrankung kann sie langfristige Schädigungen im Gehirn zur Folge haben und unter Umständen auch tödlich verlaufen.

Das Virus wird von blutsaugenden Insekten (insbesondere Stechmücken der Culex-Spezies)
übertragen. Eigentlich sind Vögel die Zielwirte, jedoch kann es auch zu Infektionen von Pferden und Menschen kommen. Da Fehlwirte das Virus aber nicht weiterverbreiten, besteht keine Gefahr der Ansteckung zwischen Pferd und Mensch. Beunruhigend ist jedoch, dass das Virus auch in unseren heimischen Stechmücken (wie der gemeinen Hausmücke) vorkommt und auch überwintern kann. Zudem schreitet die Ausbreitung exotischer Insekten (wie der Tigermücke), die ebenfalls Überträger des Virus sind, in Europa weiter fort.
Nach der Übertragung des Erregers durch den Stich der Mücke kommt es zunächst zu einer
Vermehrung des Virus im Wirt. 80-90% der Pferde zeigen keine oder milde Symptome einer
Infektionserkrankung wie Fieber. Bei ca. 10% der infizierten Pferde gelangt das Virus ins
Zentralnervensystem. Eine Meningoencephalitis kann hier zur Zerstörung von Nervenzellen führen.

Nach einer Inkubationszeit von 3-14 Tagen stehen zunächst unspezifische Symptome wie Fieber,
Lethargie und Appetitlosigkeit im Vordergrund. Bei schweren neuroinvasiven Verlaufsformen kann es zu zentralnervösen Störungen wie Ataxie, Schwäche, Muskelzittern und Verhaltensauffälligkeiten bis hin zum Koma kommen. Je nach Schwere der Krankheit kann sie langfristige Schädigungen im Gehirn zur Folge haben und unter Umständen auch tödlich verlaufen.

Zeigt das Pferd eines oder mehrere der beschriebenen Symptome sollte auch das West-Nil-Virus als Erreger in Betracht gezogen werden, insbesondere wenn das Pferd Mückenstichen ausgesetzt war. Eine Heilung durch eine spezifische Therapie gibt es nicht. Der Tierarzt kann lediglich symptomatisch behandeln. Bei schweren zentralnervösen Störungen ist oft ein Klinikaufenthalt notwendig. Trotz intensivmedizinischer Betreuung kann die Krankheit bei schweren Verläufen tödlich enden (Mortalitätsrate 22-44%) oder zu lebenslangen Schäden im Gehirn führen.

Da das West-Nil-Virus von Mücken übertragen wird, ist ein individueller Insektenschutz eine wichtige Präventionsmaßnahme. Zudem bietet die Impfung einen sicheren Schutz, denn sie bewahrt nicht nur vor klinischen Symptomen, sondern auch vor langfristigen Schädigungen im Gehirn. Durch die teilweisen schweren Verläufe und die Annahme, dass sich das Virus in den kommenden Jahren weiter in Deutschland verbreiten und festsetzen wird, empfiehlt die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo-Vet) am FLI bisher eine Impfung aller Pferde in Gebieten, in denen das West- Nil- Fieber schon einmal aufgetreten ist, sowie die Impfung von Pferden, die in solche Gebiete verbracht werden sollen.
Eine abschließende Beurteilung wäre verfrüht, dennoch erweitert die StIKo-Vet derzeit ihre
Impfempfehlung und rät mittelfristig dazu, Pferde über die bisherigen Verbreitungsgebiete hinaus in der gesamten niederdeutschen Tiefebene gegen das West Nil Virus impfen zu lassen.
Bisherige Gebiete: Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachen Anhalt, Thüringen, Mecklenburg, neu
Hamburg, Niedersachsen (komplett), Schleswig- Holstein, angrenzend auch Nordrhein-Westfalen.

Das West-Nil-Fieber breitet sich weiter aus, auch in Deutschland. Das Virus wird von Stechmücken auf Pferde und Menschen übertragen. Bei ca. 10% der infizierten Pferde hat dies fatale Folgen, indem der Erreger ins Gehirn gelangt und dort zu neurologischen Störungen führt. Je nach Schwere der Erkrankung, kann diese langfristige Schädigungen im Gehirn zur Folge haben und unter Umständen auch tödlich verlaufen. Neurologische Symptome zeigen sich in Form von Schluckbeschwerden, Kopfschiefhaltung, Muskelzittern, Lähmung, bis hin zum Koma. Da es keine spezifische Therapie gibt, erfolgt die Behandlung lediglich symptomatisch. Daher sind Präventionsmaßnahmen wie Mückenschutz und Impfungen essenziell.

Nur durch eine Impfung kann ein adäquater Schutz gegen das West-Nil-Virus erreicht werden und nur so kann sich eine flächendeckende Durchseuchung in Deutschland verhindern lassen. Daher empfiehlt die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo-Vet) eine Impfung aller Pferde in Gebieten, in denen das West-Nil-Fieber schon einmal aufgetreten ist, sowie die Impfung von Pferden, die in solche Gebiete verbracht werden sollen. In Abhängigkeit zu der weiteren Ausbreitung des Virus ist mittelfristig eine Impfung aller Pferde in ganz Deutschland anzustreben.