Zuchtpferde impfen heißt Verantwortung übernehmen

Auch als Züchter solltest du mit dem Thema Impfung verantwortungsbewusst umgehen. Genauso wie bei Turnier- und Freizeitpferden gehören auch bei Zuchtpferden die Impfungen gegen Tetanus, Influenza und Herpesviren zu den von der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) empfohlenen Core-Impfungen, das heißt, dass jedes Pferd zu jeder Zeit einen aktiven Impfschutz gegen diese Krankheiten besitzen sollte. Diese Empfehlung ist unabhängig von der Haltungsform, da auch Zuchtpferde beispielsweise auf Zuchtschauen oder Auktionen mit Artgenossen in Kontakt kommen. Bei Zuchtstuten solltest du außerdem besonders auf die Impfung gegen Herpesviren achten. Denn eine Infektion mit Equinen Herpesviren (EHV) kann unter anderem ein Grund für Verfohlen (Abort) sein.
Nur durch eine regelmäßige und sachgemäße Impfung deines Pferdes bzw. des gesamten Bestandes kannst du dazu beitragen, dass der Infektionsdruck gering gehalten wird.

Säugende Fohlen profitieren vom Impfschutz der Mutterstuten, vorausgesetzt die Stute ist grundimmunisiert und regelmäßig nachgeimpft. Über die Muttermilch erhalten die neugeborenen Fohlen Antikörper, die sie in den ersten Lebensmonaten schützen. Im Alter von sechs Monaten empfiehlt sich dann die Grundimmunisierung gegen Tetanus, Influenza und Herpesviren zu beginnen.